Die Diagnose “weisser Hautkrebs”, auch Basaliom oder Basalzellkrebs und Spindelzellkrebs genannt, hat in den letzten 20 Jahren eine steile Zunahme erfahren. Grund ist neben der vermehrten Inanspruchnahme der Hautkrebsvorsorge ( die wir -wie Sie wissen- seit Einführung anbieten) die vermehrte UV-Licht Belastung der Haut der betroffenen Patienten in den letzen 30-40 Jahren. Die Haut vergisst nicht, auch nicht den Mallorcaurlaub 1980 mit dem heftigen Sonnenbrand, den man sich geholt hat weil es damals schick war, braungebrannt aus dem Urlaub zurückzukehren. Eine umfangreiche englische Studie bestätigt nun ein Vorgehen, das wir unseren Patienten seit Jahren empfohlen haben: Entnahme einer winzigen Hautprobe zur Diagnosensicherung, danach bei Befall von Hautstellen an Brust und Rücken die chirurgische Entfernung, bei Befall von Teilen des Gesichtes aber Therapie mit einer Imiquimod haltigen Salbe, weil das kosmetische Ergebnis einfach viel besser ist wenn z.B. auf der Nase ein solcher Herd gefunden wurde.
Die Untersuchung hat bestätigt, dass über 83% der so behandelten Fälle auch nach 5 Jahren kein Rezidiv bekommen hat. Die Radikalop schneidet mit 97% Heilung noch besser ab. Auch das bestätigt unser Vorgehen: weisser Hautkrebs ist wie Pilzesammeln. Wo einer war , finden sich oft noch mehr. Daher: Einmal im Jahr zur Hautkrebsvorsorge! Dann können Zweittumore und Rezidive ausreichend früh gefunden und behandelt werden.
Tattoos und Hautkrebs
In diesem Zusammenhang sei am Rande erwähnt, das die beim Tätowieren in die Haut eingebrachten Farbpigmente offenbar Plattenepithelcarcinome auslösen, hier wird insbesondere der BLAUE und SCHWARZE Farbstoff für 56% aller Hautbrebse bei Tätowierten verantwortlich gemacht. Der rote Farbstoff ist nur für 33% verantwortlich, hat aber leider noch den Nachteil, Quecksilber zu enthalten wodurch bei grossflächigen Tattoos Vergiftungen nachgewiesen sind. In Tätowierten Bereichen ist zudem die Früherkennung von bösartigen Veränderungen stark beeinträchtigt, zumal Schuppung und Juckreiz als Frühsymptom oft als Allergie auf die Farbpigmente gedeutet werden.