Der Streit um Gesundheitsgefahren durch Handystrahlung schwelt seit langem. Bedenklich sind in jedem Fall die zunehmend intensive Nutzung der Geräte gerade bei den jüngeren Nutzern. Jetzt wurden zwei neue grosse Studien zum Thema veröffentlicht:
Handys senden Mikrowellenstrahlung aus, die seit langem im Verdacht steht, krebsfördernd zu sein.
Die 25 Millionen Dollar teure Studie, die von der US Regierung in Auftrag gegeben wurde lässt aufhorchen:
Ratten wurden über 2 Jahre in verschiedenen Feldstärken je 4,5 Stunden pro Tag einer der Handystrahlung ent-sprechenden Strahlendosis ausgesetzt.
Im Ergebnis entwickelten 3% der Tiere in der bestrahlungsgruppe Gliome ( Hirntumore) und Schwannome (Tumore der Nervenscheiden). Diese Tumorarten wurden zuvor schon in Epidemiologischen Studien an Menschen mit Handystrahlung in Verbindung gebracht. Eigenartigerweise waren von den Tumoren mehr männliche Ratten betroffen als weibliche.
Eine rückwirkende australische Studie, die putzigerweise die letzten 30 Jahre untersuchte, kam zum Ergebnis, das sich keine Erhöhung der Hirntumorrate zeigt. Fachleute halten die Untersuchung allerdings für unzureichend, da es vor 30 Jahren noch gar keine Mobiltelefone gab und die Nutzungszeit seit breiter Einführung des Mediums zu kurz ist um rückblickende Erkenntnisse zu erhalten.
Insofern bleibt festzuhalten dass die Weltgesundheits-organisation WHO aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse Mobiltelefone als „möglicherweise krebserregend“ eingestuft hat.
Was sollten wir tun? – Ganz einfach: Die Handynutzung auf ein vernünftiges Maß reduzieren, denn die Gefahr wächst ganz eindeutig mit der Intensität bzw Dauer der Einwirkung