Eine Erweiterung der Leistungen der Pflegeversicherung wird zur Zeit verhandelt. Betroffene wird es interessieren, daß endlich die Hilfsbedürftigkeit von weniger körperlich als geistig behinderten gleich gestellt werden soll, was insbesondere in der Pflege von Demenzkranken in der Vergangenheit zu Härten geführt hat. (Körperbehinderte wurden anerkannt, geistig Verwirrte, die ganztägige Aufsicht benötigen abgelehnt, sofern sie noch selbst laufen konnten…). So sollen die heute gültigen 3 Pflegestufen durch 5 Bedarfsgrade ersetzt werden. Unklar ist, ob alle schon anerkannten Pflegebedürftigen daraufhin vom ärztlichen Dienst nachuntersucht werden müssen. Es wird sich also für Betroffene, deren Antrag früher abgelehnt wurde lohnen, einen neuen Antrag zu stellen sobald das Gesetz geändert ist. Nicht Betroffene, vor Allem jüngere Versicherte ohne pflegebedürftige Familienmitglieder dürfte daran interessieren, daß der Sozialverband VdK mit Mehrkosten von bis zu 3,7 Milliarden Euro pro Jahr rechnet, die über Steuern und/oder die Pflege- und Kranken-versicherungsbeiträge umgelegt werden müssen.
In diesem Zusammenhang mag eine jetzt veröffentlichte Studie canadischer Wissenschaftler von Interesse sein, die die Wirkung von Schokolade und Kakao auf die Hirnfunktion untersucht haben. Ältere aber auch jüngere Probanden, denen vorher Trinkschokolade mit hohem Anteil an Flavinoiden (biologische Kakaoinhaltsstoffe) verabreicht wurde, konnten besser denken und hatten ein signifikant besseres Gedächtnis als die Kontrollgruppe. Also kein schlechtes gewissen nach Schokogenuß! Aber: in Maßen bitte und von guter Qualität muss sie sein!